Ach ja... *seufz*...der Garten... ein Ort der Freude, der Arbeit, des Säens und der Ernte, ein Ort der Ruhe, der Inbegriff des Hegen und Pflegens und der Erkenntnis, dass auch ein Tu-Nicht-Garten ein Ort der wunderbaren Geheimnisse der Natur ist. Aber vor allem ist der Garten eine Einladung. Der Ort an dem man eins sein kann, mit Pflanzen die uns Menschen seit vielen Jahrtausenden begleiten, die uns nähren, heilen, erfreuen. Sagt mir, welcher Ort wäre mit einem solchen zu vergleichen? Das Paradies? Nein, da laufen zwei nackte Leute `rum, es wimmelt von Schlangen und Äpfel essen ist verboten (vermutlich gespritzt).

Der Garten ist vielmehr das Spiegelbild der Seele. Er verrät dir was die Seele braucht: einen guten, lockeren Boden, Wasser und Nährstoffe, Licht, Luft und Sonne, jemanden der sich kümmert und der dort anpflanzt. Leben, das dort wurzeln und wachsen darf. Jemand der die Verbundenheit aller Dinge erkennt und Wachstum, Veränderung und Sterben nicht als Chaos oder Bedrohung sieht sondern als das was das Universum zusammenhält: der ewige Kreislauf der Dinge.

Eine alte Bauernweisheit aus dem Ried sagt: "Ein Garten will seinen Herrn jeden Tag sehen."

Bist du der Herr deiner Seele? Dann sieh` in diesen Garten! Jeder Blick lohnt.